Der Titelverteidiger träumte davon, mit Nino des Buissonnets neuerlich den Titel oder eine Medaille zu erlangen. Leider wird Steve nur 4. und muss sich mit der undankbaren ledernen Medaille begnügen. Nach zwei makellosen Umgängen ohne Fehler musste er als Zweiter ins Stechen mit 6 Teilnehmern. Leider unterlief dem olympischen Paar bereits am ersten Hindernis ein Fehler, der einen neuerlichen Sieg verunmöglichte.
Ich träumte die letzten vier Jahren davon, meinen Titel mit Nino zu verteidigen, und ich habe alles dafür getan, um ihm einen grandiosen Abgang zu ermöglichen. Er sprang so wunderbar in beiden Umgängen, dieses Ausnahmepferd hatte diesen kleinen Fehler im Stechen und den 4. Platz nicht verdient“, sagte der Jurassier.
Und er fügte hinzu: "So ist der Sport: Das Pech traf damals in London Nick (Skelton), und hier nun gewinnt er absolut verdientermassen. Man muss es akzeptieren und nach vorne schauen. Wenn es gut läuft, muss man dankbar sein dafür, denn zu gewinnen ist nicht einfach gegeben. Aber ich bedauere es vor allem für Nino, der keine Möglichkeit mehr haben wird an Olympischen Spielen teilzunehmen, und auch für seinen Besitzer Urs Schwarzenbach, der auch hier in Rio ist."
Besonders schmerzhaft, wenn man weiss, dass man alles richtig gemacht hat, von der langen Vorbereitung (das Pferd wurde besonders geschont) bis und mit zu dieser grossen Prüfung mit zwei Umgängen – oder eben drei für die sechs Reiter, dies sich fürs Stechen qualifizierten!
Text: Le Cavalier Romand